Erfurt - Das Investitionsvorhaben des niederländischen Unternehmens "Schuite & Schuite Druckfarben GmbH" nimmt Gestalt an: Zum Richtfest für die neue Produktionshalle lud die Familie Schuite ihre Gäste am Freitag, 13. Juli 2007, auf den neuen Produktionsstandort im Industriegebiet "Erfurter Kreuz". Die Feier erfolgte im Beisein von Wirtschaftsstaatssekretär Christian Juckenack, Bürgermeister Klaus von der Krone MdL (Ichtershausen), Bürgermeister Hans-Christian Köllmer (Arnstadt) und LEG-Geschäftsführer Andreas Krey. Die Eigentümer investieren 14 Millionen € in das Werk zur Herstellung von Druckfarben für Hochglanzprospekte. Der komplette Betrieb wird von den Niederlanden nach Thüringen verlagert. "Wir schaffen in Thüringen fünfzig Arbeitsplätze", sagte Bauke-Jan Schuite. "Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften und die hervorragende Verkehrsanbindung am Erfurter Kreuz haben unsere Entscheidung befördert, hierher zu kommen."
Im Sommer 2006 hatten sich erste Gespräche zwischen dem Unternehmen und der LEG Thüringen ergeben. "Mit dem Industriegebiet Erfurter Kreuz konnten wir einen attraktiven Standort anbieten", sagt Andreas Krey. "Die Investition von Schuite & Schuite ist ein Glied in einer ganzen Kette von hochkarätigen Ansiedlungen auf diesem Areal." Im Februar 2007 unterschrieben die Eigentümer den Kaufvertrag für das Grundstück mit einer Fläche von 3,9 Hektar. Seitdem geht es am Standort zügig voran. "Wie angekündigt, wollen wir noch 2007 mit der Produktion beginnen", blickt Betriebsleiter Uwe Matthiessen optimistisch in die Zukunft.
Die LEG hat im Industriegebiet "Erfurter Kreuz" bereits eine Teilfläche von 164 Hektar erschlossen. In den vergangenen zwei Jahren siedelte sich hier und im Umfeld eine Vielzahl Unternehmen an, darunter N3 Overhaul Services (ein Joint Venture von Lufthansa und Rolls-Royce), Autozulieferer Gonvauto (Gestamp-Gruppe), die Solarfabriken Sunways und Ersol sowie Schinkenproduzent Sauels und Maschinenbauer Dörfel Midlog KG. Es entstanden mehrere hundert Arbeitsplätze. Für die Zukunft plant die LEG die Erweiterung des Industriegebietes auf mehrere hundert Hektar, um weitere Flächen für Investoren mit Arbeitsplätzen vorhalten zu können.