Mit dem ersten Spatenstich hat Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig heute gemeinsam mit Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh, Landrätin Birgit Keller und Andreas Krey, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), die Bauarbeiten für das neue, rund 100 Hektar große Industriegebiet "Goldene Aue" an der A 38 östlich von Nordhausen gestartet.
"Die Verfügbarkeit erschlossener, zusammenhängender Industrieflächen ist entscheidend, um im Standortwettbewerb um Großinvestitionen punkten zu können", sagte Machnig. "Ich bin überzeugt: Die ‚Goldene Aue’ wird neue Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region Nordhausen setzen." Das Projekt ist Bestandteil der "Thüringer Großflächeninitiative". Die Gesamtkosten der Erschließung belaufen sich auf gut 28 Millionen Euro. Das Land fördert das Vorhaben mit rund 24 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW).
Die Ansiedlung von Unternehmen wird ab Ende 2014 möglich sein. Das rund 400 Meter mal 2.500 Meter große Areal lässt sich bei entsprechender Nachfrage in Teilflächen zwischen 20 und 35 Hektar parzellieren und bietet künftigen Nutzern einen direkten Autobahnanschluss. "Das Industriegebiet ist die wichtigste Infrastrukturmaßnahme für unsere Region, denn es verbreitert das wirtschaftliche Fundament Nordhausens und sorgt langfristig für neue Arbeitsplätze in der Region", betonte Nordhausens Oberbürgermeister Dr. Klaus Zeh. Die Städte Nordhausen und Heringen mit den Gemeinden Urbach und Görsbach haben sich zu einem Planungsverband "Industriegebiet Goldene Aue" zusammengeschlossen.
Mit der Planung für das Industriegebiet wurde bereits in den 1990er Jahren begonnen. Bis Ende 2014 will die LEG Thüringen in enger Abstimmung mit dem Planungsverband als Maßnahmenträger die Fläche nunmehr vollständig erschlossen haben. Die Erschließungsarbeiten umfassen u.a. den Bau von Zufahrtsstraßen und die Errichtung von Anlagen zur Energie- und Wasserversorgung. Bereits erfolgt ist eine Munitionsberäumung. Bis zum Jahresende werden auch die archäologischen Untersuchungen auf dem Gebiet beendet sein.
Den engen Zeitplan für die Erschließung der Industriefläche "Goldene Aue" begründet LEG-Geschäftsführer Andreas Krey wie folgt: "Seit dem Ausbau der A38 erreichen uns vermehrt Anfragen von Unternehmen aus dem In- und Ausland nach modernen Investitionsflächen entlang der Autobahn in Nordthüringen". Von dem Potential der Region Nordhausen ist auch Wirtschaftsminister Machnig überzeugt: "Das attraktive Flächenangebot für industrielle Vorhaben wird Investitionen in Nordthüringen begünstigen und die Grundlage für eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung legen", so der Minister.
MEDIENINFORMATION des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Technologie