Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee hat die Entscheidung von Lufthansa und Rolls-Royce, künftig weitere Triebwerke in Arnstadt zu warten und damit ihr Engagement in Thüringen auszubauen, begrüßt. „Das ist eine Entscheidung mit Signalwirkung, von der die gesamte Region profitiert “, sagte Tiefensee. Entscheidend für den Zuschlag seien die hervorragende Qualität, die hohe Flexibilität und Liefertreue gewesen, für die der Thüringer Standort und seine mehr als 600 Beschäftigten stünden. Zusammen mit dem Flugzeugwartungsunternehmen HAITEC Aircraft Maintenance GmbH am Erfurter Flughafen entwickle sich mit der Erweiterung von N3 allmählich ein „erkennbares Profil“ Thüringens im Bereich der Flugzeugwartung. „N3 bestätigt erneut seine Rolle als einer der großen Wachstums- und Beschäftigungsträger der Thüringer Wirtschaft“, sagte Tiefensee. Das Land unterstützt die Investitionen in den Standort deshalb auch im Rahmen seiner Fördermöglichkeiten.
Lufthansa und Rolls-Royce hatten im November 2004 die Entscheidung getroffen, in Thüringen ein neues Kompetenzzentrum für Airbus-Triebwerke zu errichten. Mitte 2005 begannen auf dem Gelände des Industriegebiets Erfurter Kreuz/Arnstadt die Arbeiten zur Errichtung des Werks, in dem Rolls-Royce-Triebwerke (Flugzeugturbinen) der Typen Trent 500, 700 und 900 für den Airbus A 340, A 330 und A 380 geprüft, gewartet und instandgehalten werden. Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts beliefen sich auf rund 90 Millionen Euro. Im Jahr 2007 nahm N3 den Betrieb auf.
Ab Herbst 2016 werden in Arnstadt auch die Triebwerke der Airbus-A350-Flugzeuge gewartet, die künftig bei der Lufthansa und weiteren Fluggesellschaften weltweit im Einsatz sind. „N 3 stellt hohe organisatorische, wirtschaftliche und technologische Anforderungen an Mitarbeiter und das Unternehmensumfeld“, machte Tiefensee deutlich. „Die Erweiterung zeigt: Thüringen ist diesen Anforderungen gewachsen. Wir bieten hervorragende Bedingungen für Ansiedlungen und Unternehmenswachstum.“
Medieninformation des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft vom 14. Dezember 2015