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Spatenstich für das Projekt „Wohngebiet Lützendorfer Straße“ in Weimar

Tiefensee: „Attraktive Wohnfläche mit guter Verkehrsanbindung“

Mit dem ersten Spatenstich starten heute offiziell die Bauarbeiten zur Umwandlung eines ehemaligen sowjetischen Kasernenareals in Weimar-Nord zu einem Wohngebiet. Damit sollen in den kommenden Jahren bis zu 150 Baugrundstücke für Einfamilien-, Doppel-, Mehrgeschoss- und Reihenhäuser mit einer Nettofläche von 85.000 Quadratmetern erschlossen werden. Das Land Thüringen finanziert die Baumaßnahmen mit bis zu drei Millionen Euro.
 
An dem ehemaligen Kasernenstandort soll so ein attraktives Wohngebiet in guter Lage und mit guter verkehrstechnischer Anbindung geschaffen werden. „Eine Stadt wie Weimar, die sich hervorragend entwickelt und wächst, braucht attraktiven Wohnraum“, betonte Wirtschaftsminister Tiefensee heute beim Spatenstich. Durch die Umwandlung ehemaligen Militärgeländes in Wohnfläche könnten zudem städtebauliche Missstände beseitigt werden.
 
„Wir gehen davon aus, dass wir die Fläche gut vermarkten können, denn die zahlreichen bereits vorliegenden Interessensbekundungen zeigen die große Nachfrage an den Baugrundstücken“, erläutert Andreas Krey, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG), die das Projekt realisiert. Auch Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf geht von einer großen Nachfrage aus, denn „mit der Erschließung des ehemaligen Kasernenareals wird ein wichtiger Beitrag zur Deckung des vorhandenen Wohnraumbedarfs in der Stadt geleistet.“
 
Das Projekt soll innerhalb von acht Jahren abgeschlossen sein. Im ersten Bauabschnitt, der rund ein Drittel der Fläche umfasst, können bis zu 50 Baugrundstücke entstehen. Zudem sollen die Straßenverkehrsanlagen einschließlich Beleuchtung, Entwässerungs- und Wasserversorgungsanlagen sowie Tiefbauleistungen für Telekom-, Elektro- und Wärmeversorgungsanlagen realisiert werden. An der Ortsumgehung der Bundesstraße 7 wird eine Lärmschutzwand errichtet. In den letzten Jahren wurde die nicht nutzbare Bausubstanz abgerissen und Altlasten saniert. Zur Erschließung des Gebietes wurde zwischen der Stadt Weimar und der LEG im Januar 2017 ein  entsprechender Vertrag abgeschlossen. Die Vermarktung des Standortes erfolgt abschnittsweise und bedarfsgerecht.
 
Über das Kasernenareal Lützendorfer Straße

Das ehemalige innerstädtische Kasernenareal im Norden von Weimar, nördlich der Lützendorfer Straße, wurde bis Anfang der 1990iger Jahre von der Westgruppe der Truppen (WGT) genutzt. Auf dem Gelände befanden sich Unterkunfts- und Verwaltungsgebäude sowie ein Technikbereich mit zahlreichen militärischen Zweckbauten. Das Kasernengelände umfasste ursprünglich eine Gesamtfläche von etwa 23 Hektar. Ein Teil der Flächen befindet sich bereits in privater Hand und wird für Wohnzwecke bzw. für den Betrieb eines beruflichen Bildungszentrums genutzt. Der Freistaat Thüringen übernahm im Jahr 1994 insgesamt 110 ehemalige WGT-Liegenschaften vom Bund, um diese in Flächen für Wohnen, Gewerbe, Industrie, Freizeit oder Naturschutz umzuwandeln.

Peggy Hoy
Stellvertretende Pressesprecherin

Medieninformation des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft vom 20. April 2017

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