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Millionen-Förderung für neue Industriegroßfläche in Gera

Tiefensee: Neue Perspektiven für Geraer Wirtschaft

Mit knapp 12 Millionen Euro fördert das Thüringer Wirtschaftsministerium die Erschließung des neuen Industriegebiets „Cretzschwitz“ in Gera. Den Förderbescheid übergab Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee heute in Gera an Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn. „Gera braucht neue Perspektiven für seine wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Tiefensee. Die vorhandenen Gewerbeflächen im Stadtgebiet seien zu mehr als 90 Prozent ausgelastet – insbesondere größere zusammenhängende Flächen mit mehr als fünf Hektar stünden nicht mehr zur Verfügung. „Von der Großfläche versprechen wir uns einen neuen industriellen Schub für die gesamte Region.“ Das Vorhaben ist eines von thüringenweit acht Schlüsselprojekten der „Thüringer Großflächeninitiative“ – und damit einer der Standorte, die der Freistaat mit hoher Priorität entwickelt.

Es sei wichtig, das Ostthüringer Oberzentrum mit seiner zentralen Lage in der Wachstumsregion zwischen Leipzig, Halle und Jena weiterzuentwickeln, sagte Oberbürgermeisterin Dr. Viola Hahn: „Wir wollen unsere zentrale Lage im Drei-Länder-Eck Thüringen–Sachsen–Sachsen-Anhalt stärker nutzen. Ein Trumpf ist die unmittelbare Nähe zu den beiden Nord-Süd- und Ost-West-Autobahnen durch Europa, den wir mit neuen, attraktiven Flächenangeboten künftig noch besser ausspielen können. Damit verbessern wir unsere Position im Standortwettbewerb um Investitionen und Ansiedlungen deutlich.“

Die Gesamtkosten einschließlich Planungsleistungen der Erschließung summieren sich auf rund 13 Millionen Euro, davon trägt das Land 11,8 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Mit der Industriegroßfläche werden im ersten Schritt ca. 42 Hektar Fläche erschlossen. Ziel ist die Vermarktung an größere Unternehmen mit einem Flächenbedarf von bis zu acht Hektar.

Das Erschließungsgebiet grenzt südlich an das bestehende Gewerbegebiet „Am Vogelherd“ an und ist über die Bundesstraße 2 an die Autobahn 4 angebunden. Die Entfernung zur Anschlussstelle Gera beträgt ca. neun Kilometer. Beide Areale befinden sich nördlich der eingemeindeten Ortslage Cretzschwitz und werden westlich von der Bundesstraße 2 tangiert.

Die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) ist für die Erschließung verantwortlich. Diese umfasst u.a. die Geländeregulierung und Baufeldfreimachung, den Straßenbau einschließlich Beleuchtung, die Errichtung eines Schmutzwasserkanals einschließlich Pumpwerk, einen Regenwasserkanal einschließlich Regenrückhaltebecken sowie die Wasserversorgung und Ausgleichsmaßnahmen.

Medieninformation des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft vom 21. Dezember 2016

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